top of page
Autorenbildbfa-jugend

Schulwahl entscheidet sich nachmittags: Warum Betreuung zum Wettbewerbsvorteil wird

Die Anforderungen an Schulen, Eltern und Schüler sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Insbesondere der Bedarf an einer verlässlichen Nachmittagsbetreuung hat deutlich zugenommen und wird immer mehr zum entscheidenden Kriterium bei der Schulwahl. Für viele Familien ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ohne ein solches Angebot kaum noch möglich. Eltern erwarten nicht nur eine qualitativ hochwertige Schulbildung, sondern auch eine Betreuung, die den Nachmittag strukturiert und sinnvoll gestaltet. Schulen, die hier überzeugende Angebote machen können, verschaffen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.


In unserer Arbeitswelt, in der oft beide Elternteile berufstätig sind, ist eine verlässliche Betreuung nach dem Unterricht unerlässlich. Eine gute Nachmittagsbetreuung bietet den Kindern nicht nur Unterstützung bei den Hausaufgaben, sondern auch vielfältige Freizeitangebote, die zur ganzheitlichen Entwicklung der Kinder beitragen. Für berufstätige Eltern wird die Nachmittagsbetreuung somit zu einer Frage der Lebensplanung. Viele Eltern entscheiden sich daher bewusst für Schulen, die ein umfassendes Betreuungsangebot bieten, denn sie wissen, dass dies den Alltag erheblich erleichtert.


"Schon am Tag der offenen Tür haben wir gezielt darauf geachtet, ob die Schulen eine Nachmittagsbetreuung anbieten," sagt Laura Kandora, Mutter einer Fünftklässlerin. "Ohne dieses Angebot wäre es für uns kaum möglich, Schule und Beruf zu vereinbaren."


Die Nachfrage nach strukturierter Nachmittagsbetreuung wächst stetig, doch Schulen stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, diese Angebote umzusetzen. Während Ganztagsschulen durch zusätzliche finanzielle Mittel und fest integrierte Programme den Nachmittag meist gut strukturiert gestalten können, sind Halbtagsschulen häufig auf externe Partner angewiesen, um den Kindern ebenfalls ein vielfältiges Betreuungsangebot zu ermöglichen. Nach Schulschluss stehen viele Eltern einer Halbtagsschule vor der Herausforderung, eine sinnvolle und strukturierte Betreuung für ihre Kinder zu finden, die ihnen nicht nur eine Aufsicht bietet, sondern auch zur persönlichen und sozialen Entwicklung beiträgt. Hier können Angebote, die sportliche, künstlerische und kulturelle Aktivitäten umfassen, einen großen Mehrwert schaffen. Durch Sportprogramme gewinnen Kinder körperliche Fitness und Teamgeist; künstlerische Workshops fördern Kreativität und Ausdrucksfähigkeit; kulturelle Aktivitäten wie Theater- oder Musikprojekte erweitern ihren Horizont und tragen zur Persönlichkeitsbildung bei.


Während Ganztagsschulen einen strukturellen Rahmen besitzen, um ein solches Angebot fest in ihren Schulplan zu integrieren, stehen Halbtagsschulen vor besonderen Herausforderungen. Ganztagsschulen profitieren von zusätzlicher finanzieller Förderung und planen die Nachmittagsgestaltung als festen Bestandteil des Bildungsangebots. Halbtagsschulen hingegen fehlt oft sowohl das Budget als auch die personelle Ausstattung, um Nachmittagsprogramme eigenständig in gleicher Vielfalt und Qualität anzubieten. Daher sind sie besonders auf externe Partner und Kooperationen angewiesen, um den Kindern dennoch ein reichhaltiges Angebot bieten zu können. Diese Zusammenarbeit kann ihnen helfen, wichtige Entwicklungschancen für ihre Schüler zu eröffnen und die Zeit nach dem Unterricht sinnvoll zu gestalten – ein entscheidender Faktor für Eltern, die eine strukturierte Nachmittagsbetreuung suchen, die über reine Hausaufgabenbetreuung hinausgeht.


Das zeigt sich auch in den statistischen Entwicklungen: Während die Zahl der Grundschulkinder seit 2010/11 um 2,4 % gesunken ist, bleibt der Bedarf an verlässlicher Nachmittagsbetreuung hoch. Kinder, die bereits in der Grundschule eine Betreuung benötigen, haben diesen Bedarf auch nach dem Übergang in die weiterführende Schule. Diese Entwicklung unterstreicht, wie wichtig es ist, auch an weiterführenden Schulen umfassende Betreuungsangebote zu schaffen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.


Die Rolle der Bildungs- und Freizeitakademie (BFA)

Die BFA nimmt eine zentrale Rolle in diesem sich wandelnden Bildungsumfeld ein. Mit ihren vielfältigen Programmen bietet sie eine qualitativ hochwertige Nachmittagsbetreuung, die nicht nur Schüler, sondern auch Eltern entlastet. Schulen, die mit der BFA zusammenarbeiten, profitieren von einem strukturierten und pädagogisch wertvollen Angebot, das den Schülern hilft, schulische und persönliche Herausforderungen zu meistern.


Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der ganzheitlichen Förderung der Kinder. „Unsere Vision war und ist es, einen Ort zu schaffen, der Bildung, Betreuung und kreative Entfaltung unter einem Dach vereint“, erklärt Ferhat Uygun, Vorstandsmitglied der BFA. Diese Vision zeigt, dass es der BFA nicht nur um schulische Leistungen geht, sondern um die umfassende Entwicklung jedes Kindes. Besonders großen Bedarf sieht die BFA in der Betreuung der Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6). Diese Übergangsphase von der Grundschule zur weiterführenden Schule stellt Kinder und Eltern vor besondere Herausforderungen. Schüler müssen sich nicht nur auf neue schulische Anforderungen einstellen, sondern auch soziale und emotionale Veränderungen bewältigen. Der Wechsel auf eine weiterführende Schule bringt Unsicherheiten mit sich – neue Klassenkameraden, neue Lehrer und ein neues Lernumfeld.

Gerade in dieser Phase wird eine Betreuung zum entscheidenden Erfolgsfaktor.


Die BFA unterstützt Schulen dabei, diesen Übergang sanft zu gestalten und den Schülern sowohl schulische als auch emotionale Stabilität zu bieten. Das Nachmittagsangebot hilft den Schülern, sich zu organisieren, ihre schulischen Aufgaben zu bewältigen und gleichzeitig soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Konfliktlösung zu entwickeln. Schulen, die in dieser Phase keine verlässliche Betreuung anbieten, riskieren, dass Kinder und Eltern überfordert sind – ein weiterer Grund, warum die Wahl der Schule zunehmend von einem solchen Angebot abhängt.


Es muss eingestanden werden: Die Wahl der richtigen Schule hängt für viele Eltern nicht mehr nur von den schulischen Leistungen ab. Immer mehr Familien achten darauf, ob die Schule ein umfassendes Betreuungsangebot bietet. Ein verlässliches Nachmittagsprogramm ist für viele Eltern entscheidend, um den täglichen Spagat zwischen Beruf und Familie bewältigen zu können. Schulen, die hier flexibel und umfassend reagieren, gewinnen im Wettbewerb um neue Schüler deutlich an Attraktivität.


„Wir brauchen Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit“, bringt es Britta Janßen, eine betroffene Mutter, im Bericht von Christine Alt und Tabea Prünte vom 31.05.2024 auf den Punkt.


Eines ist klar: Der wachsende Druck auf Schulen, verlässliche Nachmittagsbetreuung anzubieten, wird auch in den nächsten Jahren nicht nachlassen. Wer nicht auf die steigenden Bedürfnisse von Eltern und Schülern reagiert, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. 


Hier kommt die BFA ins Spiel: Sie plant, ihre Zusammenarbeit mit Halbtags- und Ganztagsschulen weiter auszubauen und die Qualität der Nachmittagsangebote kontinuierlich zu verbessern. Schulen, die auf dieses Angebot setzen, profitieren nicht nur von einer fachkundigen Betreuung, sondern verschaffen sich auch einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Schulen, die keine oder nur unzureichende Nachmittagsbetreuung anbieten.


Ein Beitrag von Amine El Maleq - BFA Vorstandsvorsitzender


27 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page