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Unterrichtsausfall: Ministerium veröffentlicht Zahlen für alle Schulen

Von Doro Blome-Müller, WDR

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Nach den landesweiten Zahlen zu Unterrichtsausfällen in NRW, hat das Ministerium nun die Daten für die einzelnen Schulen ins Netz gestellt. Dort können Interessierte verschiedene Daten verschiedener Schulen abgleichen - etwa wie viele Stunden ganz ausgefallen sind oder wie viele als Vertretungsunterricht stattfanden. Ein aussagekräftiger Schulvergleich lässt sich aus diesen Daten allerdings nicht ableiten.​​​

 

Was sagen die Zahlen aus?

Anhand der Zahlen lässt sich ablesen, wie viel Unterricht an einer Schule ausgefallen ist, beziehungsweise auch, in welcher Form er - wenn - ersetzt worden ist. Beispielsweise ob Lerngruppen gleich geblieben sind oder verändert wurden, Unterricht durch eigenverantwortliches Arbeiten ersetzt oder als Distanzunterricht gegeben wurde. Bei den Gymnasien wurden die Daten noch einmal getrennt nach Sekundarstufe 1 und 2 erhoben.​​​

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Was sagen die Zahlen nicht aus?

Was man daran nicht ablesen kann ist, welche Qualität zum Beispiel der Ersatzunterricht oder generell der Unterricht an dieser einen Schule hat, betont das Schulministerium. Die Qualität einer Schule lasse sich daran nicht messen. Viele Ausfälle seien auch systembedingt: Wenn Zeugnisse ausgegeben werden, Projekttage stattfinden, in den Karnevalshochburgen der Rosenmontag frei gegeben wird oder ganze Schulen geschlossen auf Schulfahrt gehen.

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Auf den Erläuterungsbögen der Statistik heißt es dazu: "Die Unterrichtsstatistik bildet ab, in welcher Form Unterricht stattgefunden hat. Über die Qualität des Unterrichts bzw. Vertretungsunterrichts ist keine Aussage möglich. Dazu müssten in jeder Schule alle Unterrichtsstunden bzw. Vertretungsstunden beobachtet werden. Dies ist im Rahmen einer statistischen Erhebung nicht möglich. Daher lässt diese Statistik keine Rückschlüsse auf die Qualität der schulischen Arbeit vor Ort zu."​​​

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