Fast 90 neue Standorte in NRW sollen Schüler auf digitale Welt vorbereiten
Ruhr24
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Das Land NRW will Schülerinnen und Schüler besser auf eine digitale Zukunft vorbereiten. Mit der Eröffnung der „Digital Making Places“ (6. Februar), bei der auch NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) anwesend war, soll das gelingen. Was bieten die neuen Standorte?
Fast 90 neue Standorte in NRW sollen Schüler auf digitale Welt vorbereiten​​​
Lehrkräfte sollen laut Mitteilung des Landes NRW mit den neu geschaffenen „Digital Making Places“ (DMP) Zugang zu innovativen Technologien erhalten. An fast 90 Standorten können sie demnach unter anderem Podcasts für den Geschichtsunterricht produzieren, 3D-Drucke von Kunstwerken erstellen oder Roboter programmieren. Dies soll letztlich den Schülern zugutekommen.
NRW-Schulministerin Dorothee Feller, die die ersten „Digital Making Places“ im Kommunalen Medienzentrum Duisburg eröffnete, betonte die Bedeutung digitaler Bildung: „Schülerinnen und Schüler sollen durch Bildung mit digitalen Technologien auf ein Leben in der digitalen Welt vorbereitet und auf diesem Weg begleitet werden.“ Noch in diesem Jahr sollen technikbegeisterte Schüler übrigens von zwei neuen Bildungsgängen an NRW-Schulen profitieren.
NRW will Schüler auf digitale Welt vorbereiten: Vier Kernbereiche für innovative Lernmethoden
Die insgesamt 88 „Digital Making Places“, die in 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und 45 kommunalen Medienzentren untergebracht sind, bieten Lehrkräften in NRW eine praxisnahe Auseinandersetzung mit digitalen Möglichkeiten in vier spezialisierten Bereichen: ​​​​​​
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Videoproduktion: Nutzung professioneller Kameras, Beleuchtung, Greenscreens und 360°-Technologien
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Audio- und Podcast-Produktion: Ausstattung mit MIDI-Keyboards, hochwertigen Mikrofonen und spezialisierter Software
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Digitale Gestaltung: Einsatz von 3D-Druckern und Lasercuttern für kreative Projekte
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Technologie und Robotik: Arbeiten mit Hochleistungsrechnern und programmierbaren Robotern
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Durch die enge Zusammenarbeit von Schulministerium, Kommunen und Medienzentren erhalten die Lehrerinnen und Lehrer praxisorientierte Schulungen, technische Unterstützung und individuelle Beratungen. Dies soll sich anschließend im Unterricht bemerkbar machen. Städte wie Dortmund haben die „Making Places“ bereits in ihre Schulneubaupläne aufgenommen.
NRW eröffnet „Digital Making Places“: Medienkompetenz als Bildungsziel
Mit der Einführung der DMP verfolgt die Landesregierung insbesondere das Ziel, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern weiter zu stärken. Die Vermittlung dieser Fähigkeiten ist im nordrhein-westfälischen Schulgesetz als Bildungs- und Erziehungsziel fest verankert (weitere Nachrichten zu Schule in NRW bei RUHR24).
Kinder in NRW sollen bereits in der Grundschule lernen, digitale Informationen kritisch zu bewerten – eine wichtige Kompetenz angesichts von Fake News und KI-generierten Deepfakes. Zudem wird der Umgang mit Cybermobbing als Teil der schulischen Medienbildung gefördert.
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