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"Zu-Fuß-zur-Schule-Tag"

Von Düsseldorf.de

 

37 Grundschulen haben in diesem Jahr am Zu-Fuß-zur-Schule-Tag, dem internationalen "walk-to-School-day", teilgenommen, zu dem die Landeshauptstadt Düsseldorf seit 2005 einlädt. Beim walk-to-School-day möchte die Stadt gemeinsam mit den Schulen auf die Vorteile des Zu-Fuß-Gehens hingeweisen. 

 

Die Gewinner wurden aus mehreren Zählungen ermittelt, die zum einen von den Schulen selbst und zum anderen von der Polizei oder der Verkehrswacht durchgeführt wurden. Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral freute sich über die hohe Beteiligung und gratulierte den Gewinnerschulen. Als Siegerin ging in diesem Jahr mit einem Fußgängeranteil von 99,36 Prozent die Katholische Grundschule Florensstraße in Hamm hervor. Sie darf sich über den Hauptgewinn von 1.000 Euro freuen. Auf dem zweiten Platz folgte die Katholische Grundschule Fleher Straße in Flehe mit 97,93 Prozent und erhält 500 Euro. Den dritten Platz mit einem Fußgängeranteil von 96,10 Prozent belegt die Carl-Sonnenschein-Schule, Graf-Recke-Straße, in Düsseltal und bekommt 250 Euro. Alle drei Schulleitungen waren eingeladen den Preis entgegenzunehmen. Dies sind für die Florensstraße Carolin Gallus, für die Fleher Straße Astrid Zörner und für die Carl-Sonnenschein-Schule Barbara Hachmöller.

 

Das Amt für Verkehrsmanagement hatte zuvor alle Düsseldorfer Grundschulen zu einer Teilnahme an dem Tag eingeladen. So will die Stadt möglichst viele Schülerinnen und Schüler dazu bewegen, ihren Schulweg zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad und nicht mit dem Elterntaxi zurückzulegen. Unterstützung leisteten das Schulamt für die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Polizei sowie die Verkehrswacht.

 

"Das gut gemeinte Elterntaxi"

Hintergrund des Aktionstages ist, dass immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Zum einen, weil sie meinen, schneller zu sein und zum anderen, um ihr Kind vor möglichen Gefahren zu schützen. "Das gut gemeinte Elterntaxi hat auch für die Kinder als Insassen Nachteile. Sie bewegen sich weniger und verpassen Gelegenheiten, im Straßenverkehr aktiv zu sein. Den Kindern hilft nur Selbständigkeit zu trainieren und das Wissen um die Gefahren im Straßenverkehr", erklärte Umwelt- und Mobilitätsdezernent Jochen Kral.

 

Die zentrale Veranstaltung mit vielen Aktionen rund um das Thema "Zu Fuß zur Schule" fand in der Katholischen Grundschule Fleher Straße 213 in Flehe statt. Die Ankunft des "Pedibusses", der von zu Fuß gehenden Schülerinnen und Schülern gebildet wurde, war ein Höhepunkt bei einer Vielzahl von Aktionen. Mit ebenfalls laufenden Lehrerinnen und Lehrern sowie Viertklässlern als "Busfahrer" wurden die Kinder nach einem festen Fahrplan zur Schule geleitet.

Die Umwelt schonen

Lookie, das Verkehrssicherheitsmaskottchen der Landeshauptstadt Düsseldorf, begrüßte gemeinsam mit Schulleiterin Astrid Zörner alle Kinder. "Seit 2013 nehmen wir jedes Jahr an dieser tollen Aktion teil, um den Kindern und Eltern zu vermitteln, dass sie sehr viel für sich und die Umwelt tun können, indem sie zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule kommen und das Elterntaxi stehen lassen", betonte Astrid Zörner. "Denn Bewegung ist gesund, macht Spaß und ein gemeinsamer Schulweg festigt soziale Bindungen", fügte die Schulleiterin hinzu.

 

Auf dem Schulgelände in Flehe gab es einen Rollerparcours sowie einen Schilderwald, in dem die Kinder ihr Wissen zu Verkehrszeichen testen und verbessern konnten. Zusätzlich unterhielt am Vormittag ein buntes Rahmenprogramm mit Spielen, Bewegungs- und Fußgängertraining. Jede Jahrgangsstufe hatte sich im Vorfeld auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema "Schulweg" auseinandergesetzt. Die 1. Schuljahre haben die Umgebung der Schule mit Hilfe des Kinderverkehrsstadtplans erkundet, Gefahrenstellen im Straßenverkehr besprochen und ein sicheres Verhalten als Fußgängerinnen und Fußgänger geübt. Die zweiten Schuljahre haben fleißig mit Lookies Mal- und Rätselbuch gearbeitet. Die Kinder der dritten Schuljahre haben ihren Schulweg im Stadtplan markiert und den eigenen Schulweg gezeichnet. Die Ergebnisse waren am Montag in einer kleinen Ausstellung in der Schule zu sehen. Und die vierten Schuljahre haben die Pedibushaltestelle am Aachener Platz betreut und die dort wartenden Kinder mit dem Pedibus sicher zur Schule gebracht. Darüber hinaus waren sie mitverantwortlich für die täglichen Zählungen bis zum Aktionstag und haben diese zur Veranschaulichung in ein Diagramm übertragen.

"Richtiges Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden"

Um den Schulweg in Flehe noch sicherer für die Kinder zu machen, gilt vor der Schule Tempo 30, welches von Polizei und Ordnungsamt im Rahmen der personellen Möglichkeiten kontrolliert wird. Außerdem hatte die Stadt alle Düsseldorfer Erstklässler zum Schuljahresbeginn mit einer Kinderwarnweste ausgestattet, damit sie besser sichtbar für andere Verkehrsteilnehmende sind. Mit einem Elternbrief wurde darauf hingewiesen, wie wichtig das Tragen der Westen insbesondere in der dunklen Jahreszeit ist. "Neben all diesen verkehrstechnischen und präventiven Projekten trägt das richtige Verhalten aller Verkehrsteilnehmenden zu einem sicheren Schulweg bei", sagte Dezernent Jochen Kral an die Eltern und alle Autofahrenden, aber auch an die Fahrradfahrenden gewandt. "Rechnen Sie überall und jederzeit mit Fehlern, die unsere Kinder noch im Straßenverkehr machen – genau wie wir selbst als Erwachsene auch."

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